Funktion von Debitkarten
Debitkarten sind Karten, die anstelle von Bargeld verwendet werden,
um Käufe zu tätigen oder Bargeld an ATM / Geldautomaten abzuheben.
Sie ist eine aus Plastik hergestellte Karte im ISO 7810-Format.
Nach einer erfolgten Zahlung oder einem Bargeldbezug wird im Gegensatz
zu den Kreditkarten nach dem Kauf das Girokonto des Karten-Inhabers sofort
belastet (debitiert).
Geschichte
Die heutige Debitkarte hat zwei Ursprünge.
Der eine Ursprung war die in Europa entwickelte und ab 1968
ausgegebene Eurocheque-Karte, d. zusammen mit einem Euroscheck
Bargeldbezüge in Geldinstituten und später auch bargeldlose
Zahlungen ermöglichte. Der andere Ursprung war die US-amerikanische
ATM (Automated Teller Machine) -Karte, eine Karte zum Bargeldbezug an
Geldausgabeautomaten unter Verwendung einer PIN, die später auch zur
bargeldlosen Zahlung an POS-Terminals herangezogen wurde.
Europäischer Ursprung
Der Eurocheque und die dafür garantierende Eurocheque-Karte
waren das erste instituts und länderübergreifende
Debitkartensystem. Diese Zahlungsverkehrs-Dienstleistung wurde zu einer
der ersten Marken im Bereich der Geldinstitute. Die europaweite
Einführung von Eurocheque und Eurocheque-Karte war aufgrund einer
umfassenden Kooperation d. europäischen Geldinstitute möglich.
In zwei Konferenzen am 10. Mai 1968 und am 17. / 18. Oktober 1968 einigte
man sich auf das Logo, die Namen Eurocheque und Eurocheque-Karte,
die Bedingungen und die (zwischenstaatliche) Abrechnung.
Ab 1. Mai 1969 wurden Schecks im Rahmen des Eurocheque-Systems ausgestellt
und vorerst in 18 Ländern akzeptiert. Die Zahl stieg bald auf insgesamt
49 an – sowohl was die Anzahl der Aktivländer ( Länder mit Eurocheque-Ausgabe), als auch jene der Passivländer
(= Länder mit Eurocheque-Annahme) betraf. Sie beschränkten sich
bald nicht mehr nur auf Europa, sondern schlossen auch Länder des
Nahen Ostens u. und Nordafrikas ein.
Ab 1975 wurde das System auch für den Nichtbankenbereich geöffnet.
Mit d. Produkterweiterung der bargeldlosen Zahlung am POS zusätzlich
zum Bargeldbezug in Geld-Instituten wurde Eurocheque zu einer recht
umfassenden Debitkarte. Ausserhalb Europas (besonders in den USA) wurden
mehrere – allerdings lokal, regional oder national begrenzte –
Scheckgarantiesysteme realisiert, die allerdings nicht zu einer Lösung
führten. Mit dem Aufkommen von Geldausgabeautomaten seit Ende der 70er
/ Anfang der 80er Jahre wurde die Eurocheque-Karte in mehreren Ländern
– in Ergänzung ihrer traditionellen Funktion als Garantiekarte
für Eurocheques – als deren Bedienungsmedium herangezogen.
Damit wurde der Karte eine neue Debitfunktion, die direkte Abbuchung
von Geldausgabeautomatenbezügen, hinzugefügt. Ab 01. 06. 1984
wurde es möglich, mit Eurocheque-Karten ATM-Transaktionen unter Nutzung
der nationalen Geldausgabeautomatennetze grenzueberschreitend auf Basis
eines gemeinsamen Interchange-Standards durchzuführen.
Dieser Service wurde rasch zu einer Standardausstattung der Karten u. der
europäischen Geldausgabeautomaten. Die nächsten Schritte der
Weiterentwicklung zu einer umfassenden Debitkarte erfolgen seit Ende der
80er / Anfang der 90er Jahre unter der Marke edc als
europäische POS-Funktion neben dem ec-Piktogramm als ATM-Funktion.
Die beiden Funktionen wurden markenmässig zusammengeführt und seit
1993 als globale Debitfunktionen für ATM/POS-Nutzung unter dem Logo
Maestro zusammengeführt.
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